BHAK und BHAS Polgarstraße, Wien

Erweiterung der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule  | 112-09

sglw architekten

 

Ausloberin: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m. b. h.

Leistungsbeschreibung: Wettbewerbsvorbereitung, Verfahrensorganisation, Vorprüfung, Ausstellung

Leistungszeitraum: März 2009 - August 2009

 

Wettbewerb: EU-weiter, offener, einstufiger Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Vergabe von Generalplanerleistungen zur Erlangung von baukünstlerischen Vorentwurfskonzepten

Wettbewerbsumfang: 55 Beiträge

Jurierung: September 2009

Juryvorsitz: Arch. Rüdiger Lainer

Sieger: sglw architekten, Wien

 

 

Bis vor Kurzem war die business.academy.donaustadt auf zwei Standorte aufgeteilt. Im Zuge des Wettebewerbs sollte die Schule am Standort Polgarstraße 24 zusammengeführt werden. Aus diesem Grund musste das bestehende Gebäude wesentlich erweitert werden. Für den Zubau stand ein brach liegendes Areal im Norden des Grundstücks zur Verfügung.

 

In einem Pilotprojekt konnten sich Direktion und LehrerInnen-Kollegium an der Erstellung des Raum- und Funktionsprogramms beteiligen. Auf diese Weise sollte den bereits praktizierten offenen Unterrichtsformen der nötige Raum gegeben werden. Ein weiterer Wunsch war die Möglichkeit zur Anpassung an neue pädagogische Konzepte. Grundlage der Ausschreibung war daher die Schaffung Lisa: ich habe eine ausgesprochene Phobie gegen die –ung –Wörter: geht: das Schaffen ?einer räumlichen Cluster-Organisation mit jeweils drei Funktionsräumen um einen Zentralraum.

 

Die sglw architekten überzeugten die Jury mit einem klar strukturierten viergeschoßigen Zubau mit vier Clustern, die wie ein Windrad um eine zentrale überdachte Aula angeordnet sind. In jedem dieser Cluster gibt es einen offenen Marktplatz mit Lerninseln, von dem strahlenförmig die einzelnen Klassenräume abzweigen. Diese Anordnung bietet nicht nur Raum für Kommunikation und Interaktion, sondern bietet auch Möglichkeiten für innovatives Lernen und Arbeiten, allein oder in der Gruppe.

 

Die Wege sind kurz gehalten, die funktionalen und optischen Übergänge zwischen innen und außen sind gut gelungen. Eine ungewöhnliche, aber im Alltag sicherlich praktische Lösung ist die Situierung der Zentralgarderobe im Erdgeschoß.