Wohnbau in Wien / Donaustadt

Bauträgerwettbewerb Erzherzog-Karl-Straße | 088-07

Pool Architektur ZT GmbH, cppa Češka Priesner Partner Architektur, www.room8.at , AllesWirdGut Architektur ZT GmbH

 

Auslober: Wohnfonds Wien

Leistungsbeschreibung: Wettbewerbsvorbereitung, Verfahrensorganisation, Vorprüfung

Leistungszeitraum: 2007

 

Wettbewerb: einstufiger öffentlicher Bauträgerwettbewerb

Wettbewerbsumfang: 16 Beiträge

Jurierung: Oktober 2007

Juryvorsitz: Arch. Elke Delugan-Meissl

Bearbeitungsgebiet 1, 1. Preis: Pool Architektur ZT GmbH mit Bank Austria Creditanstalt Real Invest Immobilien GmbH

Bearbeitungsgebiet 2, 1. Preis: cppa Češka Priesner Partner Architektur mit Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungsbau GesmbH (GEWOG) und Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA)

Bearbeitungsgebiet 3, 1. Preis: room 8 architects mit Gemeinnützige allgemeine Bau-, Wohn- und Siedlungsgesnossenschaft Reg. GmbH (BWS)

Bearbeitungsgebiet 4, 1. Preis: AllesWirdGut Architektur ZT GmbH mit Österreichisches Volkswohnungswerk Gem. GesmbH (ÖVW) und Erste gemeinnützige Wohnungsges. Heimstätte GmbH (EGW)

 

 

Mit der Verlängerung der U2 nach Donaustadt rückt die Wiener Peripherie näher an die Innenstadt. Einst brach liegende Flächen gewinnen dadurch an Attraktivität und werden nach und nach zur Bebauung freigegeben. Ein solches Entwicklungsgebiet ist die Erzherzog-Karl-Straße im Bereich Aspern und Stadlau.

 

Direkt neben der U-Bahn-Station Aspernstraße befindet sich ein vier Hektar großes Areal, für das die Architekten Češka und Priesner, Sieger eines Gutachterverfahrens der MA 21B, bereits im Jahr 2000 ein städtebauliches Leitbild schufen. Auf dieser Basis wurde 2007 ein Bauträgerwettbewerb ausgeschrieben, der sich ausschließlich an junge Büros beziehungsweise Jungarchitekten wandte. 16 Planungsteams nahmen teil, vier davon kamen mit sehr unterschiedlichen Projekten zum Zug.

 

Herzstück des neuen Wohnclusters ist das Wohnhaus von Češka Priesner, das sehr klassisch in Straßen- und Hoftrakte gegliedert ist. Pool Architektur entwarf ein zutiefst städtisch anmutendes Wohnhaus mit geknickten Loggienbändern und farbigen Untersichten. AllesWirdGut entschied sich für eine auffällig grüne Wohnanlage mit Laubengangerschließung. Und room 8 architects schließlich bilden mit ihren kleinteiligen Punkthäusern einen stufenlosen Übergang zu den bestehenden Einfamilienhäusern im Westen. Insgesamt wurden 458 Wohnungen errichtet. Das Gesamtprojekt ist so vielfältig und heterogen wie Stadt nun mal ist. Beste Voraussetzungen für urbanes Flair, das sich hier in vielen, vielen Jahren einstellen wird.